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Pressebericht Angelurlaub Südnorwegen 2016

Familienurlaub und Angelurlaub kombinieren, das galt in den letzten Jahren als nicht machbar. Eine Reisegruppe aus Groß-Felda konnte nun die Erfahrung machen, dass dies möglich ist, aber erhebliche Vorbereitung bedeutet, da die Angebote noch nicht gut ausgebaut sind.  Nachdem einige Mitglieder der Meeresangelabteilung des AC-Feldatal in den vergangenen Jahren regelmäßig nach Norwegen aufgebrochen waren, um dort große Fische zu fangen, haben sich die Rahmenbedingungen in den letzten Jahren geändert. In diesem Jahr sollte es nicht die reine Männertour in eher unkomfortable Angelcamps sein, sondern ein Urlaub für die ganze Familie.

Bei der Suche nach einem geeigneten Ziel stellte sich schnell heraus, dass sich die Anbieter von Angelreisen noch nicht mit Familienurlaub und Angeln auseinander gesetzt haben. Bei Angelreisen Hamburg wurden die Petrijünger aus dem Feldatal schließlich fündig. Mit „Tregde Ferie“ hatte der Anbieter ein Objekt im Angebot, welches alle Kriterien erfüllte. Das Objekt befindet sich im Süden Norwegens nähe Kristiansand, was eine kurze Anreise bedeutete. Hinzu kommt, dass die Anlage über zwei Pools verfügt, ausreichend große Boote bereithält und geschützt im Schärenbereich gelegen ist, so dass bei Wind und Wetter  das Angeln möglich sein sollte. Als Bonus oben drauf gab es noch ein Kaffee und Restaurant auf dem Gelände der Anlage und ein kleiner Supermarkt bot neben frischen Brötchen am Morgen auch Eis und sonstige Dinge des täglichen Bedarfs. Ein Punkt auf der Wunschliste, der in Norwegen eher schwer zu erfüllen ist, war ein Sandstrand. Unmittelbar in der Nähe der Anlage, wie auch im gut 8 km entfernten Mandant sollte dieser Wunsch in Erfüllung gehen, was für Begeisterung vor allem bei den jüngeren Reiseteilnehmern sorgte. Hinzu kam ein gut ausgestatteter Spielplatz in der Nähe der Anlage und zwei Außenpools, einer davon sogar beheizt, für den Zeitvertreib am Tag.  Die Anreise erfolge bequem mit der Schnellfähre „Fjord Cat“ der Fjordline. Bei dieser Fähre handelte es sich um die schnellste Fähre nach Norwegen. In nur zwei Stunden und 15 Minuten erreichte die Angelgruppe aus dem Feldatal das norwegische Festland. Die Teilnehmer waren beeindruckt von der Geschwindigkeit der Fähre. Von Kristiansand aus ging es weiter in das gut 40 Minuten entfernte Tregde. Nachdem die Appartements bezogen wurden und die Angelgeräte ausgepackt waren, konnte auch gleich eine erste Angelfahrt unternommen werden, nicht aber bevor zuvor der beheizte Außenpool für eine Erfrischung nach der langen Fahrt genutzt wurde.

Vielversprechende „Hotspots“ hatten die Petrijünger zuvor auf der Seekarte ausgemacht, die nun angesteuert werden sollten. Die hohe Erwartung der Angler wurde erfüllt. Bereits bei dieser kurzen Ausfahrt am ersten Abend konnten einige Dorsche und Pollack erbeutet werden, so dass das Mittagessen für den nächsten Tag gesichert war. Das Revier um Tregde zeichnet sich durch seine Vielfälligkeit aus. Nur wenige Kilometer vor der Küste fällt der Meeresgrund auf über 300 Meter ab. Plateaus von 100 bis 200 Meter stellen dabei klassische Hotspots für das Naturköderfischen auf Leng da. Einige dieser tollen Fische konnten dabei aus 200 Metern Tiefe an die Oberfläche befördert werden. Der größte Leng brachte ein Gewicht von stolzen 14 kg auf die Waage. Neben diesem tollen Fisch waren es aber vor allem große Seelachse, die den Petrijüngern aus dem Feldatal Freude bereiteten. Eigentlich sollten zu dieser Jahreszeit keine dieser silbernen Räuber mehr anzutreffen sein. Beim Tiefseeangeln auf Leng gingen aber immer wieder große Seelachse von sieben bis neun Kilogramm an den Haken. Wer die Kampfkraft der Seelachse schon einmal persönlich kennen gelernt hat, der weiß dass ein Drill aus 200 Metern Tiefe dem Angler alles abverlangt. Immer wieder treten die großen Räuber die Flucht in die Tiefe an und verlangen Angler und Material alles ab. Zum Angeln dazu gehört leider auch, dass viele dieser Räuber den Kampf für sich entschieden und nie die Oberfläche erreichten.  Neben den großen Fischen für das Fotoalbum waren es aber die kleinen Fische, die für besondere Momente sorgten.

Ein großer Hering war der erste Fisch von Noemi Schlosser, der ein Leuchten in das Gesicht der Nachwuchsanglerin zauberte. Auch Hanna Schott konnte ihren ersten Fisch an den Haken bekommen. Hier war es ein ordentlicher Dorsch, bei dem der Papa noch helfen musste, ihn an die Oberfläche zu bringen. Neben den Angeln konnte man auf der Anlage Tretboote und Kajaks ausleihen welches ebenfalls für einen hohen Spaßfaktor bei den Kindern sorgte. Auch Ausflüge an das Südkap und nach Mandal sorgten für ein abwechslungsreiches Programm. Die Ferienanlage Tregde Ferie bietet dem anspruchsvollen Angler alles, was man für einen erfolgreichen Angelurlaub benötigt. Hinzu kommt ein reichhaltiges Angebot für Kinder, so dass sich die Anlage uneingeschränkt für den Familien-Angelurlaub eignet. Auch wenn die Petrijünger in diesem Jahr wieder eine Männertour in den hohen Norden Norwegens anstreben, wird Tregde in den kommenden Jahren mit Sicherheit wieder Ausflugsziel der Petrijünger werden. 

Hier die Bilder:

Jahresrückblick 2011

Feldatal (ts). Harmonisch und zügig verlief der Jahresrückblick des AC-Feldatal 1974 e.V. am vergangenen Wochenende  im Vereinslokal „Zur Oase“ in Groß-Felda.  Vorsitzender Manfred Uwe Scheid begrüßte die erschienenen Mitglieder, besonders die erste Beigeordnete der Gemeinde Feldatal Ulrike Zulauf und Ortsvorsteher Robert Belouschek. Im dem  Gedenken an die Verstorbenen würdigte der Vorsitzende nochmals die Verdienste von Gerhard Paulus, der im vergangenen Jahr verstarb.

Nach der Genehmigung des Protokolls der letzten Jahreshauptversammlung stellte der zweite Vorsitzende Klaus Wenzel, die Aktivitäten des Vereins in den Mittelpunkt seines Jahresberichtes.

Zunächst teilte er mit, dass der Mitgliederstand sich derzeit auf 60 Aktive belaufe, davon fünfzehn Jugendliche. Er berichtete weiter von sieben Vorstandssitzungen, drei Ortsbegehungen im Rahmen der Sanierung des Vorfluters im Dautzenrod und zwei Gesprächen mit Bürgermeister Dietmar Schlosser. Im geselligen Bereich hatte der Verein drei Gemeinschaftsfischen angeboten. Die Beteiligung bei dem Anangeln und beim Abangeln war sehr gut. Erfreulich auch die hohe Zahl der Jugendlichen. Dagegen war der Besuch beim Nachtangeln nicht ganz  zufriedenstellend.  Ferienspielangebot für die Kinder wurde ebenfalls wieder sehr gut angenommen. Auch in 2012 will der Verein sich an den Ferienspielen beteiligen. Ein Hauptaugenmerk in seinem Bericht legte er auf die geleisteten Arbeitsstunden. Die Mitglieder erbrachten im abgelaufenen Berichtsjahr, bei vier angebotenen Arbeitseinsätzen und der Durchführung der Ferienspiele, rund 450 Arbeitsstunden, wobei es sich in erster Linie um Pflege- und Erhaltungsarbeiten an den Gewässern handelte. Die Sanierung des Vorfluters im Dautzenrod wurde im August zur vollsten Zufriedenheit des Vereins abgeschlossen. Das Jahr endete mit einem Jahresabschlussstammtisch am 23. Dezember im Vereinslokal. Für die neue Saison habe man sich hier wieder konkrete Ziele gesetzt. So müsse vordergründig der Einlauf am Badeteich erneuert werden und der Damm des Dautzenröder Teiches abgedichtet werden.

Kassenwart Werner Groh konnte von einer insgesamt guten Kassenlage berichten. Die Versammlung erteilte ihm und dem Vorstand Entlastung und stimmte außerdem dem Vorschlag des Vorstandes zu, die Beiträge in diesem Jahr nicht zu erhöhen.

Gewässerwart Christoph Wendsch informierte die Mitglieder über die erfolgten Besatzmaßnahmen in  2011. Er gab weiterhin die Fangergebnisse der letzten Saison bekannt, die im Saldo Besatz und Fangergebnisse deutliche Differenzen aufzeigten. In der Aussprache zu diesem Bericht wurde dies besonders im Hinblick auf die Kormoranproblematik diskutiert. Er bat weiterhin die Mitglieder, bei der Eintragung der Fänge neben der Stückzahl und der Art insbesondere auch das genaue Gewicht und auch den Angelort einzutragen. Ebenfalls forderte er die Mitglieder erneut auf die Fangstatistiken und Stundennachweise zeitnah zum Jahresende bei ihm abzugeben. Einen größeren Raum in seinem Bericht nahm die Teilnahme von Vertretern des AC Feldatal an der Mitgliederversammlung der Kreisgruppe Vogelsberg, die sich am 4. März 2012 in Alsfeld neu formierte, ein. Hier wurden er selbst als Jugendwart und Dennis Graulich als Schriftführer in den neuen Vorstand gewählt. Wendsch betonte in diesem Zusammenhang, dass für den AC Feldatal mit seinen vielen Mitgliedern und der fünfzehn Personen starken Jugendgruppe wichtig sei im Vorstand der Kreisgruppe vertreten zu sein. Man erhoffe sich hier weitere Impulse für eine aktive Jugend- und Vereinsarbeit.

Im vergangenen Jahr übernahmen Andreas Wittich und Dennis Graulich für den beruflich  stark belastenden Jugendwart Carsten Steih dessen Amt. Graulich berichtete über die  Aktivitäten der Jugendgruppe im letzten Jahr. So wurden Gemeinschaftsfischen am Badeteich und im Dautzenrod angeboten, die auch von den Jugendlichen sehr gut angenommen wurden. Auch beim Nachtangeln waren einige dabei. Hier plane man aber für das Jahr 2012 eine eigene Veranstaltung nur für die Jugendlichen anzubieten. Höhepunkte waren die Besuche der Zuchtanlage Bernhard in Storndorf. Beim Angeln an den Teichen wurde von den Teilnehmern gut gefangen. Der letzte Besuch diente mehr dem Thema „Zucht.“  Ein interessanter Vormittag, der aber mehr Resonanz von Seiten der Jugendlichen verdient gehabt hätte. Erfreut zeigte er sich über die positive Entwicklung der Jugendgruppe, aktuell sind vier weitere Kinder dazugekommen und mit nunmehr fünfzehn, sei die Obergrenze eigentlich erreicht. Das Interesse der Jugendlichen am Angeln werde aus seiner Sicht hauptsächlich durch das jährliche Angebot bei den Ferienspielen geweckt. Auch für 2012 seien viele Aktivitäten mit den Jugendlichen geplant, wo besonders durch die Teilnahme an überörtlichen Veranstaltungen neue Beziehungen aufgebaut werden sollen.

Grußworte der Gemeindegremien überbrachte die erste Beigeordnete Frau Ulrike Zulauf, die wie sie eingestand zum ersten Male bei einem Angelverein eingeladen war. Nachdem sie sich vor dem Besuch heute informiert habe, wisse sie nun auch, dass Angeln mehr ist, als nur die Angel ins Wasser zu halten. Besonders gehöre der Gewässer- und Naturschutz auch zu den Aufgaben eines jeden Anglers. Sehr stolz könne der Verein auf seine Jugendgruppe sein. Er leiste damit einen wichtigen Beitrag im gesellschaftlichen und sozialen Bereich. Ortsvorsteher Robert Belouschek dankte für den Einsatz des Vereins bei den Ferienspielen und für den Einsatz bei weiteren gemeindlichen Aktivitäten. Beide versprachen die Unterstützung der Gemeinde bei all seinen Aktivitäten.

Schriftführer Herbert Schott konnte dann noch die besten Angler  aus 2011 ehren. Erfolgreichster Angler bei den Senioren waren dies Andreas Wittich, Dennis Graulich und Kraus Wenzel. Bei den Jugendlichen siegte Lukas Wenzel vor Björn Klaus und Leon Schlosser. Für 20 Jahre Vereinstreue erhielten Boris Jost, Richard Mears, Jan Schmiermund, Tobias Schott und Christoph Wendsch und für 25 Jahre Mitgliedschaft Helmut Ramm eine Urkunde des Vereins. Unter Punkt Verschiedenes wurden Anfragen aus der Versammlung diskutiert und beantwortet. Außerdem sprachen sich viele der Anwesenden nach mehreren Jahren des Stillstands für eine Neuauflage einer Angeltour an die Ostsee aus.

Ein weiterer Arbeitseinsatz wurde für den Samstag, 17. März 2012 um 9.00 Uhr am Badeteich angesetzt.

AC Feldatal Ehrungen 2011

Das Bild zeigt die Geehrten